© 2016 Heiko & Jana Mai
Werkstatt…
Im Verlaufe weniger Jahre habe ich unser Gartenhäuschen Stück für Stück ausgebaut. Bei einer Größe von nur 3 x 4
m muß man besondere Aufmerksamkeit der Raumaufteilung widmen. Aber, getreu dem Motto "Platz ist in der
kleinsten Hütte" ist die Fläche für meine Vorhaben völlig ausreichend.
Zunächst
wurde
die
Original-Wandstärke
von
44
mm
Fichtenholz
um
nochmals
22
mm
dicke
Nut-
und
Feder-Bretter
innenseitig
ergänzt.
Der
Holzboden
bekam
eine
Lage
OSB-Platten
spendiert.
Eine
elektrische
Versorgung
mit
Steckdosen in ausreichender Zahl wurde installiert.
Hier nun einige Impressionen...
Die Hager Drechselbank HDE 49 ist eine
grundsolide Maschine, mit der ich alle
anfallenden Arbeiten bewerkstelligen kann. Sie
steht auf zusätzlichen Holzbohlenabschnitten
und ist mit dem Boden verschraubt. Somit ist
eine ausreichende Stabilität ohne große
Schwingungen gegeben. Eine gute Ausleuchtung
des Arbeitsplatzes ist unabdingbar, zumal die
Werkstatt leider nicht über ausreichendes
Tageslicht verfügt.
Eine Absauganlage ist sehr zu empfehlen, da der Staub,
besonders bei manchen exotischen Holzarten unangenehm
und gesundheitsschädlich ist. Außerdem verteilt er sich
ansonsten gern gleichmäßig auf alles, was sich in der
Werkstatt befindet. Zusätzlich sind Staubmasken sinnvoll,
ebenso eine Klarsichtbrille.
Der
Absaugstutzen
läßt
sich
frei
in
allen
Richtungen
fest
und
sicher fixieren.
Eine Auswahl an den gebräuchlichsten
Drechseleisen hängt übersichtlich sortiert im
Umfeld der Drechselbank.
Drechseleisen vorwiegend für das
Querholzdrechseln von z. B. Schalen, tiefen
Tellern, Büchsen.
Sinnvolles Zubehör für die Drechselbank:
•
Planscheibensegmente zum Einspannen in das Nova-Backenfutter
•
Schnellspann-Bohrfutter für die Reitstockpinole
•
Vierzack-Mitnehmer mit mitlaufende Körnerspitze
•
Planscheiben im Durchmesser von 120 bzw. 180 mm
•
Schraubenfutter
Alles hängt ordentlich an seinem Platz. Somit ist der Zugriff jederzeit gewährleistet.
Die Bandsäge möchte ich nicht
mehr missen. Sie eignet sich
für alle kleinen und großen
Abläng-, Auftrenn- und
Absetzarbeiten. Mit einem
maximalen Durchlaß von 165
mm ist sie für meine Zwecke
bisher ausreichend
dimensioniert. Der Tisch ist
bis zu einem Winkel von 45° verstellbar, ebenso der Winkelanschlag. Das Absägen der Ecken von Holzklötzen z. B. für Schalen
oder Teller erleichtert die anfängliche Drechselarbeit. Außerdem kann man die Reste für kleine Arbeiten ganz gut verwenden.
Durch den Radsatz am Untergestell ist sie in der kleinen Werkstatt auch mobil.
Für eine einfache Tischbohrmaschine, fest an der Wand montiert, fand sich ebenfalls ein Platz. Der Oberflächengestaltung
sind wohl kaum Grenzen gesetzt. Dennoch begnüge ich mich oft mit Öl und Wachs.
Für Schärfarbeiten aller Art verwende ich die Tormek T-7. Durch die Vielzahl an Zubehörteilen können sämtliche
Drechseleisen mit minialem Aufwand geschärft werden. Im Handel gibt es u. a. einen Zubehörsatz speziell für Drechsler.
Nunmehr bin ich stolzer Besitzer einer stabilen, soliden Hobelbank der Marke "Herkules". Sonderwünsche, wie z. B.
zusätzliche Bohrungen für Bankhaken und eine halbe Beilade waren problemlos möglich. Endlich werden Holzarbeiten mit
Handwerkzeugen deutlich erleichtert.
Im Sommer steigt die Temperatur im Raum gern auf über 30°C.
Damit sinkt nicht nur das Drechselvergnügen sondern ebenso die
Konzentrationsfähigkeit. Durch den Einbau eines Ventilators wird
das Arbeiten durchaus etwas erträglicher. Kühler als draußen im
Schatten wird`s natürlich nicht, gell.
Meine neueste Errungenschaft ist eine Infrarot-Plattenheizung,
die es mir erlaubt, auch in der kalten Jahreszeit einige
Drechselarbeiten auszuführen.
Um ein völliges Verarmen zu vermeiden, habe ich den
Stromverbrauch im Auge.